09.09.2019

Samstag, den 07.09.2019 ging es abends los – auf nach Ligurien. Wir hatten die ganze letzte Woche noch einiges zu erledigen, hatten Mittwoch 25 Kollegen zu Besuch zum Grillen und Freitag gleiches Programm mit unseren Nachbarn. Wir waren noch kaum vorbereitet. Unsere Taschen mussten gepackt und das Schiff auf dem Hänger verzurrt werden. Außerdem musste noch ein wenig Proviant gekauft werden. Doch um 20:00 Uhr war es endlich so weit, unser Gespann setzte sich in Bewegung Richtung Süden.

Auf Höhe von Ludwigsburg Süd fiel mir dann auf, dass ich die Schiffspapiere zu Hause vergessen hatte. Also runter von der Autobahn und Schiff abhängen. Matthias blieb beim Schiff und ich raste mit dem Auto heim. Gleich am Start eine Stunde Verspätung eingefangen. Aber wir blieben guter Dinge.

Regen begleitete uns in die Schweiz und gegen 1:00 Uhr nachts sind wir an einer Autobahnraststätte raus. Dann haben wir uns in unser Schiff verkrochen und im Gepäck-Durcheinander geschlafen – besser als gedacht.

Um 8:00 Uhr ging es dann weiter Richtung Süden, immer noch bei Regen. Erst gegen Mittag wurde das Wetter besser, wir waren da dann auch schon in Italien. Gegen 17:00 Uhr sind wir in der Marina di Loana angekommen. Es war schon zu spät zum Kranen oder Slippen. Also noch eine Nacht auf dem Schiff an Land schlafen. Der Weg zum Hafenbüro hat sich aber noch gelohnt. Wir wußten nun, dass der Parkplatz für unser Gespann über Nacht ok war, die Hafenmeisterin hat uns eine Zugangskarte für die Waschräume gegeben und wir wußten, dass wir den Slip morgen umsonst nutzen können.

Gegen 18:15 Uhr waren wir zurück am Auto, als ein heftiges Gewitter runterging inklusive Hagelkörner größer als Erbsen. Ich habe unser Auto in die Deckung eines Hafengebäudes gefahren, damit nichts kaputt geht. Dann haben wir uns in die Pizzeria in selbem Gebäude geflüchtet und erstmal zu Abend gegessen.

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Um 22:00 Uhr sind wir dann auf das Schiff zum Schlafen. Bei dem Wetter gab es keine echte Alternative und wir wollten dann lieber heute früh auf.

Heute morgen ging es um kurz nach 7:00 Uhr erstmal Duschen. Die Sonne schien und ein guter Tag fing an, dachten wir zumindest bis dahin. Nach einem guten Müsli-Frühstück sollte dann das Boot per Slip ins Wasser.

Die Slip-Rampe war riesig und es sah so viel besser und einfacher aus als in Wendtorf am Ende meines Dänemarktrips. Die Anlage ging zu Beginn relativ seicht ins Wasser, also beschlossen wir ein Seil zwischen Trailer und Auto zu spannen und damit fingen dann die Probleme an. Die Slipeinlage hatte für besseren Grip der Reifen tiefe Furchen im Beton quer zur Fahrtrichtung. In so einer Furche verhakte sich das Bugrad und blieb stehen.

Der Hänger fuhr jedoch weiter Richtung Wasser, das Bugrad brach aus der Halterung und der Hänger landete auf dem Bremshebel. Die Bremse löste aus und nichts ging mehr – der Anhänger bewegte sich kein Stück und das Boot auf dem Anhänger auch nicht. Super gemacht!

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Mit Hilfe eines Italienischen Fischers haben wir es dann doch geschafft, das Schiff mit aller Kraft vom Trailer zu schieben. Gott sei Dank.

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Ab dann hat es auch wieder funktioniert. Matthias hat sich um die Versorgung von Auto und Trailer gekümmert und uns einen Liegeplatz organisiert. Ich habe in der Zeit schonmal den Mast gestellt. Dann wurden die letzten Dinge vom Auto in das Schiff geladen, alles grob eingeräumt und das Schiff auf seinen Liegeplatz gefahren.

Zwischenzeitlich ist es nun schon 15:00 Uhr und wir gönnen uns ein Vesper unter unserem neuen Sonnensegel. Strom müssen wir uns noch freischalten lassen. Sonst steht heute nichts mehr an außer Italien geniessen. Morgen wollen wir dann losfahren. Wir werden berichten …

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