Mahlzeit in Aeroskobing

6.05.2019

Ich bin heute mit dem Bus (ist hier umsonst) von Marstal nach Aeroskobing gefahren. Die Insel ist sehr schön und es lohnt sich auch ein bissle zu verweilen. Habe gerade in einem süßen Restaurant, dem Cafe Aroma Fish & Chips gegessen und einen Kaffee getrunken.

Nun werde ich mir den Ort mal ein wenig anschauen…

Doch vorher möchte ich Euch noch ein paar Bilder von meinem Tag in Marstal zeigen und Euch von gestern erzählen.

Ich war gestern ziemlich kaputt nach dem Trip am Vortag. Also erstmal ausschlafen und sich gegen die Kälte gut im Schlafsack verstecken. Gegen 10:00 Uhr bin ich mal aufgestanden, Frühstücken, Duschen, alles Sortieren und in Ordnung bringen. Irgendwie scheint mein Motorakku über 12V nicht zu laden, er wird einfach nicht voll… Ansonsten liess sich alles wieder Aufräumen. Dann habe ich nachmittags einen langen Spaziergang gemacht und mir Marstal angeschaut.

Am Hafen sieht man das Wahrzeichen von Marstal, den Kalkofen, er steht auf Aeroshale. Ein Stückchen weiter kommt das Schifffahrtsmuseum Marstal, in dem man wohl Tage verbringen kann, da es so viel zu sehen gibt. Zu dem Museum gehört das Schiffsgerippe. Im Hafen lag auch die Freya, ein wunderschöner Dreimaster, der an die längst vergangenen Zeiten von Marstal erinnert. Marstal war vor ca. 100 Jahren Heimathafen von über 400 Dreimastern. Mehr als 1400 Einwohner von Marstal, also ungefähr jeder 3. ging zur See. Beeindruckend, wenn man bedenkt, wie „klein“ der Hafen scheint für 400 Dreimaster.

Weiter ging es in die Stadt. Die Bewohner von Marstal haben in Eigenregie die Kirche erbaut, genauso, wie sie auch den Hafen selbst erschaffen haben. Wenn man lernen will, was als Team alles erreicht werden kann, sollte man sich die Bewohner von Marstal und Ihre Geschichte genau anschauen, wirklich beeindruckend.

Auf dem Heimweg ging es dann noch zum südlichen Ende des Hafen. Von hier aus hat man einen tollen Blick auf den Strand und die Strandhäuser von Marstal.

Abends wurde dann in Ruhen an Bord gekocht. Es gab Käsenudeln und dazu ein kühles Bier.

So, das war der Nachtrag zu gestern. Der heutige Spaziergang in Aeroskobing war auch sehr interessant. Auch hier gab es viel zu entdecken. Natürlich habe ich im Hafen angefangen mich umzuschauen. Dort ist auch dieses m.E. sehr schöne Bild entstanden.

Das Kochhaus

Die Seefahrer hatten früher große Angst vor Feuer an Bord. Deswegen wurde im Kochhaus gekocht. Heute dient es wieder zu Kochen, nämlich als Grillhütte für die Hafengäste.

Aeroskobing wird auch liebevoll die Märchenstadt genannt. Verliebte Paare kommen zum Heiraten hier her. Für mich sehr nachvollziehbar. Die Idylle und die Ruhe ist einzigartig. Es kommt einem in der Stadt fast so vor, als wäre man in ein anderes Jahrhundert gesprungen.

Um so interessanter, dass Aeroskobing und auch die ganze Insel ziemlich fortschrittlich und nachhaltig sind. Sie versorgen sich weitestgehend mit erneuerbaren Energien, fahren viel Rad und „elektrisch“, in 2020 wird sogar eine elektrische Fähre eingeweiht. Wenn die ne ganze Fähre gemanaged bekommen, sollte ich mit der enjoy4 und dem Elektromotor auch klarkommen.

Gegen 17:00 Uhr war ich wieder am Boot und habe den Abend ausklingen lassen.

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