Nach Nord gegenan…

20.05.2019

Auch heute war wieder wenig Wind angesagt, sogar noch weniger als gestern. Aber ich wollte es versuchen. Nachdem ich um 8:00 Uhr aus dem Fenster geschaut habe, habe ich es erstmal ganz gemütlich angehen lassen; alles grau in grau und kein Wind…

Gegen 10:30 Uhr war ich bereit zur Abfahrt, doch immer noch 0 Wind und Nebel. Dann bin ich erstmal Geschirr Spülen gegangen. Und was soll ich sagen, ich komme nach dem Spülen aus dem Bootshaus und es hat Wind, eine gute 2 wenn nicht sogar noch ein bissle mehr. Schnell zurück zum Boot und los, doch halt, erst noch einen Kaffee im Dragor Segelclub.

Und was sieht man so, wenn man von dort aufs Fahrwasser schaut? Eine Bohrinsel im Schlepp. Echt abgefahren, und vor dem Schleppverband noch ein Ozeanriese.

Hier ist echt was los. Gestern Abend kam noch die AIDA vorbei (und heute, als ich schon auf dem Wasser war, der fliegende Holländer).

Nun ja, jetzt aber los. Um 12:20 Uhr legte ich ab, 12:30 Uhr ging der Motor aus und ich fuhr unter Genua und vollem Groß Richtung Norden… doch das hieß Kreuzen. Schaffe ich es so noch bis Helsingor? Wohl eher nicht, mal schauen, wie weit ich komme.

Dragor liegt auch direkt südlich vom Flughafen Kopenhagen, der auch auf der Insel Amager ist. Dort wird Matthias am Donnerstag landen. Ich freue mich riesig darauf, ihn nach so langer Zeit wieder zu sehen.
Am Flughafen musste ich heute also auch vorbei.

13:40 Uhr war nach etlichen Schlägen der Leuchtturm Norde-Rose querab. Weiter ging es vorbei an dem Windmühlen-Feld an der Hafeneinfahrt von Kopenhagen vorbei.

Gegen 16:00 Uhr war Middlegrunds Fort querab, ich bin also an Kopenhagen vorbei und war nun wieder in freiem Fahrwasser. Ich kreuzte motiviert weiter und der Wind frischte ein wenig auf. Somit setzte ich mir das Ziel Vedbaek. Bei der Kreuzerei konnte ich im Osten sehr schön Schweden sehen. Es wäre nicht weit, mal kurz auf die andere Seite vom Sund… Nunja, es wurde langsam spät und ich wollte es nicht übertreiben.

Um 18:10 Uhr machte ich die letzte Wende und fuhr mit Volldampf direkt auf Vedbaek zu. 18:45 Uhr gingen direkt vor der Hafeneinfahrt die Segel weg und um 19:00 Uhr lag ich fest längsseits am Gästeanleger am Kopf von Steg C. Heute waren es dann doch noch 6 Stunden und 35 min Segeln unter guten Bedingungen und durch das ganze ZickZack bin ich am Ende 22,4 Seemeilen gefahren.

Zum Abschluss schicke ich Euch eine schöne Abendstimmung in die Heimat. Und Helsingor mache ich morgen einfach per Bahn 😉

Seemeilen Tag22,4
Seemeilen Gesamt239,9

2 thoughts on “Nach Nord gegenan…

  1. Das hört sich für mich danach an, dass Du Angekommen bist und Dir viel Zeit nimmst.

  2. Freue mich, daß alles so gut läuft…. – die Bilder sehen toll aus. Liebe Grüße aus der verregneten Heimat… 🙂

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